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friedvolles wachen

friedvolles wachen

ein mond zieht hier den ersten regen
über frühe kirschenknospen
und von dunklen zweigespitzen
treiben tropfen in die welt

von osten wächst ein leises licht
durch zerrissne morgenwolken
und die stadt erwacht im rauschen

in nachbarsbäumen reden krähen
sich den tag im alten glauben
rabengleich erneut zurecht

und du drehst in meinen armen
dich zu deinen nächsten träumen

ich aber lausche meiner erde
und wachs in deinen atemzügen

noch mag ich hier an frieden glauben
und diese glücksgeschaffne welt

solang der mond noch regen trägt
solang die krähen noch nicht fliegen
solang die kirschenknospen treiben
solang dein träumen mich erhält

Bernd Pol


Mehr Gedichte von Bernd Pol, findet ihr auf seinem stetig wachsenden Blog
und in dem zweiten Heft unserer Reihe "SternenBlicks kleiner Dichtkunstschatz".




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