~ Papierne Stunden ~

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"Das vor uns liegende Werk ist von einer seltsamen, oftmals anmutigen Abgeschiedenheit durchwoben. Die Dichterin lebt in Brandenburg, nah bei Berlin. Sie vernimmt also das Flüstern jenseits der Großstadt, genauer: Sie kennt und wandelt in und durch beide Welten, deren Unterschied und Atmosphäre extremer nicht sein könnten. [...] Umsäumt werden die 49 Gedichte von fotografischen Naturaufnahmen; eine Reduktion, die einen angenehmen Ausgleich, eine Ergänzung zu den Gedichten schafft. Und jene Abgeschiedenheit, welche wir hier finden – das gefällt mir besonders daran – ist eine spielerische Entgegnung, welche die Verlassenheit in der Provinz verhandelt, ohne sich dabei jedoch allem entziehen zu können, zu nah sind die grellbunten Lichter des Großstadtmonsters. Zudem hat es nicht das Geringste mit Weltflucht zu tun, wenn sich jemand, in diesem Fall die Dichterin, eben dem stellt, was der moderne Mensch gemeinhin am meisten fürchtet und flieht: Die Stille ..."

Edgar Bangert
(aus dem Vorwort)

Nadja Felscher

geb. 1971, lebt und liebt die Brandenburgische Provinz. Über die Musik kam die Singer-Songwriterin dazu, eigene Gedichte zu verfassen, die sie erstmals 2011 in ihrem Lyrikband „ICH BLICKE“ vorstellte. In „Papierne Stunden“ veröffentlicht sie nun einige ihrer Gedichte, die zwischen 2012 und 2022 entstanden sind. Nadja Felscher ist Gründungsmitglied von SternenBlick e.V., der sich der Förderung zeitgenössischer Poesie widmet, betreute Ausschreibungen, Wettbewerbe und die SternenBlick-Lesebühne. Außerdem engagiert sie sich im Kulturkreis Hohen Neuendorf e.V. und leitet dort die Autorengruppe SchreibMut.