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SternenBlicks Lesebühne

Berlin hat eine neue Lesebühne. Mit jeweils einem Motto und Special Guest pro Abend,
lädt SternenBlick zur halboffenen Lesebühne in die Abbaubar (Zentrum Danziger50) ein.
Einen gelungenen Auftakt bildete die Veranstaltung unter mit Motto "Berlin" am 13.09.2019.

Ein roter Klinkerbau – früher Lehrerwohnhaus, heute Kulturzentrum Danziger50 mit einer Vielzahl von Kulturveranstaltungen; im Keller die Abbaubar: Ort mit warmer Atmosphäre, wie gemacht für musikalisch-poetische Begegnungen. So nahm es das Moderatorinnen-Trio des SternenBlick-Gründungsteams wahr, entwarf einen Plan und setzte ihn umgehend in die Tat um.

Heraus kam eine, monatlich an jedem 2. Freitag stattfindende, halboffene Lesebühne, die genügend Raum für geladene Gäste, spontan entschlossene Leser/-innen selbstverfasster Texte und Freunde von Lyrik und Kurzprosa bieten sollte. Zur Premiere öffnete sie ihre Pforten am 13. September 2019 um 19:30 Uhr. Das Motto zum Einstand lautete „BERLIN“. Stephanie Mattner, Sabine Wreski und Nadja Felscher waren froh, ganz kurzfristig noch einen Musiker gefunden zu haben, der anbot, den Einstand mit selbstkomponierten Berlin-Songs und handgemachten Gitarrenklängen zu umrahmen.

„Irgendwo auf dem Ring steigt sie zu. Sie ist im gefährlichen Alter, wo Träume entschwinden vom Ich und vom Du…“. Rainer Doering, im Hauptberuf Schauspieler, sang seine Bahnballade. Ein zwanzigköpfiges Publikum lauschte gebannt. Dann war es Zeit für das Trio, den neu gegründeten Verein SternenBlick und die 2016 erschienene Anthologie „Pulsgeworden – Stadt schlägt Sinn in dir“ vorzustellen bzw. wieder aufleben zu lassen. Zur Einstimmung lasen die Drei ein veröffentlichtes Gedicht der jeweils anderen Poetin vor und brachten weitere ihrer Lieblingspoeme des Berlin-Bandes zum Klingen.

SternenBlick e.V. ist stolz auf seine fünfjährige Publikationsgeschichte, eine Community von rund 700 Autor/-innen und viele weitere treue und interessierte SternenBlicker. Ein paar bekannte Gesichter aus und um Berlin hatten sich eingefunden, um den Abend mitzugestalten, darunter der bekannte Poet Nepomuk Ullmann, Zartelli, Anne Fritsche, die Malerin Armgard Roehl, die Journalistin Anja Schreiber, den Lesebühnen-Betreiber Matthias Rische und natürlich den „Special Guest“ des Abends, die Philosophin und Autorin Miriam Schroiff. Mit der Kurzgeschichte „Der schamanische Trance-Tanz“ aus ihrem kürzlich erschienenen Band „Kein Beileid“ entführte Miriam ihre Zuhörer in ein Kreuzberg der 90-ger Jahre, ließ ihre Zuhörerschaft an den skurrilen Abenteuern einer lebenshungrigen jungen Frau teilnehmen und erntete währenddessen so manch einen Schmunzler oder gar Lacher.

Nach einer kurzen Erfrischungspause, u.a. gewährleistet durch unsere bezaubernde Bar-Frau Niko, ging es weiter mit dem zweiten Teil des Abends. Die festgelegte Struktur wurde gegen das Zufallsprinzip des Losverfahrens ausgetauscht. Die Wahl fiel zuerst auf den Poeten und Musiker Zartelli. Weitere folgten. Gabi Roehr, Rose-Mary Hein und Rebecca Buchwald lasen kurze Berlin-Geschichten. Rainer Doering streute gekonnt seine Songs vom schnellen Großstadtleben ein. Nepomuk Ullmann gab eine lyrische, teils collagenartige Kostprobe aus seinem bei SternenBlick erschienenen Band „Ohne Liebe ist das Leben ein Irrtum“.
Lesenden Abschluss bildete eine Kurzgeschichte von Matthias Rische, bevor der Musiker ein letztes Mal Stimmbändern und Gitarre ein stimmungsvolles Abschiedslied entlockte. Mit „Lied vom Schlafengehen“ besang er einen Mond, der überall leuchtet, auch auf die Stadt Berlin und wohl eben gerade jetzt zum um die Häuser ziehen anregen könnte.

Auch die Gesichter des Moderatorinnen-Trios leuchteten, halb erleichtert halb glücklich, dass ihr Konzept im Großen und Ganzen wie gewünscht aufgegangen war. Und schon begann die Vorfreude auf drei weitere Sternenblick-Lesebühnen-Abende im Jahr 2019 ganz leise zu wachsen.



Wir danken dem Zentrum Danziger50, dass sie uns ihre gemütliche Abbaubar für die Lesebühne zur Verfügung stellen und der zauberhaften Niko Mitsuko (Künstlerin & Bardame), die uns tatkräftig unterstützt hat alle Gäste einen zufriedenen Abend zu verleben. Und wir danken natürlich allen Lesenden und dem "Special Guest" Miriam Schroiff.


 

 

 

Sabine Wreski ist Dichterin und Autorin aus Berlin.
Als Gründungsmitglied engagiert sie sich bei SternenBlick e.V.
für den Bereich der Pressearbeit.



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SternenBlick e.V.
z.Hd. Stephanie Mattner
Postfach 20 01 41
13511 Berlin
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